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Jean Paul.
Kleine Bücherschau. Gesammelte Vorreden und Rezensionen, nebst einer kleinen Nachschule zur ästhetischen Vorschule. Erstes (- Zweites) Bändchen. In einem Band.
Breslau,
Verlag von Josef Max und Komp.
1825.
X S., (1) Bl., 244 S.; VI, 218 S.
Halblederband mit Rückenschild und –vergoldung. Leicht berieben, Decken leicht fleckig, Ecken etwas bestoßen.
700 €
Erste Ausgabe (Goedeke V,465,36; Berend 33). - Exemplar einer Vorzugsausgabe auf Velin. Teils leicht stockfleckig. Papier leicht cremefarben. Exlibris „ROBERT SAITSCHICK“ a.d. Vorsatz. Der Kulturphilosoph und „feinsinnige Essayist“ R.Saitschick (Matislaw/Litau-en 1867 – 1965 Horgen/Schweiz), Professor u.a. in Köln und für lange Jahre an der ETH Zürich, besaß eine ca 28 000 Bücher umfassende Bibliothek, die zwischen 1925 und 1927 in sechs Katalogen aufgelöst wurde. Zahlreiche seiner Bücher waren Vorzugsausgaben und/oder schön gebunden. Bei vorliegendem Exemplar ist besonders auf die ungewöhnliche Rückenvergoldung hinzuweisen.
In dieser letzten Veröffentlichung zu Lebzeiten versammelt JEAN PAUL seine Vorreden, u.a. zu E.T.A.HOFFMANNs "Fantasiestücke", und die zuvor in den Heidelberger Jahrbüchern gedruckten Rezensionen, u.a. zu MME DE STAËL. J.G. FICHTE, FOUQUÉ. Neu ist die "Nachschule zur ästhetischen Vorschule" mit Texten, die für eine dritte Auflage seiner "Ästhetischen Vorschule" gedacht waren, zu der es aber nicht gekommen ist. JEAN PAUL gehörte nie zur eigentlichen „romantischen Bewegung“. Er kannte einige von deren frühen Protagonisten (NOVALIS, TIECK, F.SCHLEGEL) persönlich, eine komplizierte gegenseitige Beeinflussung war die Folge. Die Wirkung von JEAN PAULs literarischen und ästhetischen Ansichten auf die jüngere Generation der Romantiker ist spätestens seit "Bonaventuras Nachtwachen" deutlich erkennbar, ebenso in den Werken FOUQUÉs, J.KERNERs, W.HAUFFs. „Die Wirkung [JEAN PAUL FRIEDRICH] RICHTERs auf Schriftsteller war vermutlich immer stärker als auf die breiten Leserschichten; ein Erfolgsautor mit hohen Auflagen, wie die Legende es will, war er nie ...“ (G.de Bruyn).
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