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Anonym.
Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832. Erster Theil, die Jahre 1796 bis 1811 (- Sechster Theil, die Jahre 1830 July bis 1832. In sechs BĂ€nden.
Berlin,
Verlag von Duncker und Humblot
1833 - 1834.
Gr-8° .
Schwarze HalblederbĂ€nde d.Zt. mit RĂŒckenvergoldung. Leicht berieben, Ecken bestoĂen.
1800 €
Erste Ausgabe (Goedeke IV/II,660a; Kippenberg 2,3907). - Papierbedingt leicht gebrĂ€unt, Bezug ĂŒber dem vorderen Innengelenk von Bd.1 gerissen.
Die Freundschaft GOETHEs mit KARL FRIEDRICH ZELTER (1758 Berlin 1832) begann etwa 1799 und wuchs bis zu seinem Tod. ZELTER gehörte zu den wenigen, denen GOETHE das Du anbot, was er nicht einmal SCHILLER oder MEYER gegenĂŒber getan hatte. In den mehr als dreiĂig Jahren dieser Freundschaft verbrachten sie nur ca 20 Wochen miteinander. In ihren Briefen manifestiert sich ihr âunzerstörliches Gemeynseinâ (Goethe 1816). âSchon frĂŒh, nach SCHILLERs Tod 1805 und den historischen UmwĂ€lzungen des Jahres 1806, pflegen die Freunde den Briefwechsel als Metapher des eigenen Lebens, als dialogische Autobiographik, als ironisch-distanzierte Zeitzeugenschaft. Mit einer Kette weiterer gemeinsam bewĂ€ltigter TodesfĂ€lle in der nĂ€chsten Umgebung und der Erfahrung fortschreitenden Alters nehmen diese Merkmale des Briefwechsels zu. Mitte der zwanziger Jahre beschlieĂen GOETHE und ZELTER die posthume Veröffentlichung der vollstĂ€ndigen Korrespondenz und machen sie (von nun an im Blick auf den eigenen Tod schreibend) zum erregenden Dokument eines anthropologischen Selbstversuchs: Die Summe der einzelnen Briefe soll ihre latente Folgerichtigkeit offenlegen, die Masse der zufĂ€lligen Lebenszeugnisse sich wieder zum 'Leben' zusammenfĂŒgen. Die Frage nach der natĂŒrlichen Grundlage von Sprache und Schrift, nach der Möglichkeit, Biologie in Biographie zu verwandeln, bildet den Höhepunkt eines Briefwechsels, der sich von Anfang an selbst thematisierte.â (Bettina Heyâl, Der Briefwechsel ... 1996). âIn Deutschland kaufte ich die sechsbĂ€ndige Originalausgabe des Briefwechsels GOETHE-ZELTER. Das ist ein Schatzâ (W.Kraft an W.Lehmann, Jerusalem 16.9.1953).
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